Die Konfirmation

Alles rund um die Konfirmation

 

Nun ist es soweit, dass Ihre Kinder den Konfirmandenunterricht besuchen möchten. Aber was ist zu tun? Im Folgenden finden Sie einige Antworten auf immer wieder gestellte Fragen. Sehr gerne dürfen Sie sich auch mit Pfarrer Stefan Förster in Verbindung setzen. Persönlich können dann diese oder weitere Fragen im Gespräch geklärt werden.

 

 

Wie melde ich mein Kind zum Konfirmandenunterricht an?

Im Pfarramt erhalten Sie ein Anmeldeformular, das Ihnen mit der Post oder auch mit E-Mail auf Anfrage zugesandt wird. Dieses Formular schicken Sie bitte ausgefüllt und unterschrieben an das Pfarramt zurück.

 

 

Wer darf am Unterricht teilnehmen?

Zum Konfirmandenunterricht kann sich jeder anmelden, der zwischen 10 und 12 Jahren ist. Entscheidend für die Zulassung zum Unterricht ist die Entwicklung Ihres Kindes. Eltern und Pastor treffen hier eine für beide Seiten einvernehmliche Lösung. Ziel ist es, den Unterrichtsbeginn für Ihre Kinder individuell und auf sie angepasst zu gestalten.

 

Die Taufe ist keine Voraussetzung für den Unterricht. Diese kann im Laufe der Konfirmandenzeit gefeiert werden. Durch den Unterricht sollen die Kinder, die Getauften und die noch nicht Getauften, in die Welt des christlichen Glaubens hineinwachsen, auf ihre Fragen von der Bibel her Antworten erhalten und mündige Christinnen und Christen werden.

 

 

Wann und wo findet der Unterricht statt?

Der Unterricht findet in der Regel in den Räumen der Gemeinde statt. Tag und Uhrzeit werden gemeinsam vom Pfarrer mit den Eltern festgelegt. Neben dem Rhythmus der Unterrichtseinheiten gibt es Konfirmandentage und Konfirmandenfreizeiten, an denen die Konfirmanden teilnehmen sollen.

 

 

Was erwarten wir?

Wir erwarten, dass die Kinder regelmäßig zum Unterricht kommen und sich abmelden, wenn sie verhindert sind. Zudem erwarten wir die regelmäßige Teilnahme an den Gottesdiensten der Gemeinde. Außerdem sollen die Eltern den Pfarrer bei seiner Aufgabe, die Kinder zu unterrichten, unterstützen, indem sie ihre Kinder zum Lernen der Aufgaben ermuntern.

 

 

Was dürfen Sie von uns erwarten?

Sie dürfen von uns und dem Pfarrer erwarten, dass der Unterricht gut vorbereitet ist und Ihre Kinder nach den Richtlinien der Lutherischen Kirche unterrichtet werden. Das beinhaltet:

 

1. Die Bibel (Altes und Neues Testament)

- Kenntnisse der wichtigsten biblischen Geschichten

- Überblick über die biblischen Bücher

 

2. Kennenlernen des christlichen Glaubens anhand des Kleinen Katechismus Dr. M. Luthers

- Die 10 Gebote

- Das apostolische Glaubensbekenntnis

- Das Vaterunser

- Die Taufe

- Das Abendmahl

- Die Beichte

 

3. Kenntnisse zum Evangelisch-Lutherischen Kirchengesangbuch (ELKG)

- Aufbau

- Lieder

- Gottesdienstablauf

 

Neben Bibelversen und einigen Gesangbuchliedern soll der Kleine Katechismus Dr. Martin Luthers am Ende des Unterrichts vertraut sein. Beim Lernstoff wird Rücksicht auf die jeweilige Situation und Entwicklung des Kindes genommen.

 

 

Wie lange dauert ein Kurs?

Zur Zeit dauert ein Konfirmandenkurs 1 1/2 Jahre, bei wöchentlichem Rhythmus. Am Ende erfolgt eine Konfirmandenprüfung.

 

 

Wie teuer ist die Teilnahme am Kurs?

Für den Unterricht müssen Sie nichts bezahlen. Kosten, die für den Unterricht entstehen, sowie Konfirmandenfreizeiten sind selbst zu finanzieren. Zuschüsse seitens der Gemeinde sind nach Antrag möglich.

 

 

Welches Unterrichtsmaterial wird benötigt?

- Ordner/Ringbuch DIN A 4 für zweifach gelochtes Papier

- Ein Hausaufgabenheft

- Papier und Schreibzeug

- Bibel (Lutherbibel 1984)

- Evangelisch-Lutherisches Kirchengesangbuch, neuste Auflage

 

 

Der Konfirmationsgottesdienst!

Nach der Konfirmandenprüfung wird an einem Sonntag ein festlicher Gottesdienst zur Konfirmation gefeiert. Das erste Mal werden die Jugendlichen am Heiligen Abendmahl teilnehmen, sofern sie nicht schon während der Konfirmandenzeit zugelassen wurden.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden treten an den Altar.

- Sie sagen vor Gott und der Gemeinde Ja zu ihrer Taufe

- Die Gemeinde betet für die Konfirmanden und bittet um den Heiligen Geist

- Der Pfarrer segnet jeden einzelnen, legt die Hände auf und spricht den Segen Gottes zu.

- Den Jugendlichen wird ein Bibelvers (Konfirmationsspruch) zugesprochen.

Mit der Konfirmation dürfen die Jugendlichen dann auch das Patenamt bei der Taufe übernehmen.

 

 

Die Konfirmation – Schlussstrich oder Hilfe zum Leben?

Konfirmiert sein – heißt das Freiheit von der Kirche? Dies ist natürlich nicht so gewollt und wäre ein Zerrbild dessen, was die Konfirmation eigentlich will. Die Konfirmation ist mehr als ein Ritus, der den Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter markiert. Die konfirmierten Jugendlichen sind eingeladen, weiter auf dem Weg des Glaubens in der Gemeinde Jesu Christi zu gehen. Hierfür brauchen sie über die Konfirmation hinaus die Begleitung durch ihre Eltern, Paten und der ganzen Gemeinde, zu der sie nun gehören.

 

 

Glauben leben

„Konfirmation“ ist ein Fremdwort. Es kommt aus der lateinischen Sprache und heißt: befestigen, stärken, bestätigen, beteuern. Dies soll im Unterricht geschehen und findet seine Bestätigung in der Konfirmation. Mit dem christlichen Glauben ist es so wie mit Kindern. Kinder werden geboren, sie lernen krabbeln, dann langsam laufen, brabbeln Unverständliches vor sich hin, bis sich die ersten richtigen Wörter formen, ganze Sätze entstehen.
So ist es im christlichen Glauben. Wir müssen den christlichen Glauben lernen, versuchen selber über unseren Glauben zu reden und dann Schritte in Kirche und Gemeinde zu tun. Dies ist ein lebenslanger Prozess, zu dem auch der kirchliche Unterricht mit der Konfirmation beiträgt. Um weitere Glaubensschritte zu tun, bietet die Gemeinde einen Jugendkreis, einen Bibeltreff und als Höhepunkt den Gottesdienst an. Lassen auch Sie sich neu einladen, Schritte in Gottes Welt zu tun.

 

 

Taufe und Konfirmation

In der Regel sind die Konfirmanden als Säuglinge oder kleine Kinder getauft worden. In der Konfirmation sollen die Jugendlichen nun selber ihren christlichen Glauben bekennen und Ja zu ihrer Taufe sagen. Das, was damals am Taufstein die Paten versprochen haben, sagen sie nun selber. Hierzu gehört auch das Versprechen sich treu zu den Gottesdiensten der Evangelisch-Lutherischen Kirche zu halten, weil ohne die christliche Gemeinschaft der lebendige Glaube erlöschen kann.

 

Die Konfirmation ist nicht das Ende, sondern ein weiterer Schritt auf dem Weg durch dieses Leben hin zur ewigen Gemeinschaft mit Jesus Christus.